Food, Style and alternative ingredients

März 2021 – Deutschland, Hessen

#food #adreinhurnungee #style #fermentation

Essen ist so eine Sache! Klar man kann einfach ein paar Zutaten in den Topf werfen und nach einiger Zeit ist der One Pot fertig. Wenn’s schnell gehen soll oder gerade keine Idee kommt eine gute Möglichkeit. Dann gibt es da noch die Fraktionen Hauptsache viel Fleisch oder Hautpsache viel.

Aber, und da wird es interessant gibt es die, die Essen nicht als reine Nahrungsaufnahme sehen. Die, die uns zeigen welche Zutaten wir zum Teil schon wieder vergessen haben und doch jeden Tag in der Natur um uns herum begegnen. Die, die Essen nicht nur olfaktorisch sondern auch visuell auf ein anderes Niveau heben. Zu diesen Personen gehört Adrein Hurnungee um den es in diese Bericht geht.

Hier ist er hinter ein paar Gläsern mit vermentierten Inhalten zu sehen. Fermentation ist eine dieser in der modernen Küche nicht mehr häufig anzutreffenden Möglichkeit der Haltbarmachung. Zu sehen(!) von links nach rechts sind fermentierte Tomante, Löwenzahnkapern, Mohnblüten und die Hand ist auf einem Glas mit fermentierten Palmlilienwurzeln.

Bei der Zubereitung wird dann nicht einfach nur Salz verwendet sondern von Steinen gelöst. Es werden vermentierte und eingelegte Zutaten verwendet. Aber auch Mischungen aus der eigenen Herstellung wie z. B. ein Olivensalz – Salz und Oliven fein gemahlen und gemischt.

Seit Jahresanfang 2021 gibt es die HSK-Show der Kulturhalle Stockheim an jedem Freitag. In diesen Sendungen werden einzelne Gerichte und ihre Zutaten vorgestellt.

Erklärt werden die Zutaten, wo sie herkommen und wie man sie gewinnt. Hin und wieder hat man den Eindruck man sollte eher in einer Gärtnerei einkaufen und nicht im Markt nebenan – so ungewöhlich sind einzelne Zutaten das dies in der häuslichen Küche seltens zu finden sind. Wo sonst bekommt man z. B. Vogelmiere oder essbare Blüten?

Was hier bei der Zubereitung so einfach und spielerisch aussieht zeugt von langer Erfahrung und Können. Selbst aus einem stückchen Brot mit Ziegenkäse und Marmelade wird so ein richtig kleines und leckeres Kunstwerk.

Anfangs wurde erwähnt das Essen auch ein optischer Leckerbissen sein kann. Nun, dies beweist er jedesmal auf’s Neue.

Im ersten Bild ist ein Getränk bei dem Asche zum Einsatz kam. Der kleine Burger ist belegt mit eingelegtem Gemüse und Hühnerbruststreifen. Oben rechts ist Sußkartoffel (lila), Klöse mit Reis und lange geschmortes Fleisch zu sehen. Unten handelt es sich u einen Nachtisch mit einem Brötchen, Eis, … und garniert mit essbaren Blüten.



Verweise:

  • Adrien Hurnungee – https://www.adrien-hurnungee.de/
  • Kulturhalle Stockheim – https://www.kulturhalle-stockheim.de/

Food & Kitchen in Nepal

März 2019 – Nepal, Solo Khumbo, Kathmandu

#nepal #khumbu #kathmanu #food #kitchen #onetree #gardenofdreams

Im März 2019 sollte es auf eine Trekkingtour in die Solo-Khumbu-Region gehen. Ziel war u. a. das Ama Dablam Basecamp. Auf der Tour kamen wir in Lodges unter. So hatten wir für die Übernachtungen immer eine feste Unterkunft. Heizung gab es aber nicht in dem Sinne.

Uns wurde die Möglichkeit geboten auf der gesamten Tour auch Einblick in die Küchen zu nehmen. Dies wurde selbstverständlich wahrgenommen und umso erstaunlicher ist es was uns an Essen geboten wurde wenn man die Küchen mit ihren einfachen Einrichtungen kennen gelernt hat.

Einfachste Kochstellen und auch noch traditionelle Holzherde und -öfen wurde im täglichen Leben genutzt. Auf das Esssen mußte immer eine zeitlang gewartet werden, dafür war aber auch immer alles frisch zubereitet.

Die jüngsten Familienmitglieder wurden nicht versteckt sondern nahmen Teil am alltäglichen Leben und dem treiben in der Küche.

Was in aneren Ländern eher als Campingküche durchgehen würde war in der Khumbu-Region eine normale Küche. Gekocht wurde oft mit Spiritus und Gas.

Serviert bekamen wir unser Essen in einzelnen Zutaten auf die Teller. Dabei wurden die Bestandteile der Gerichte in Töpfen gereicht die wir zum Kochen verwenden. Dort aber waren es die „Schüsseln“ zum Servieren. Zum Kochen kamen Schnellkochtöpfe und Töpfe aus einfacherem Material sowie Eisenpfannen zum Einsatz.

Etwas was wir oft gegessen hatten waren Momos. In einigen Region des Himalayas auch Dumplings genannt. Teigtaschen gefüllt mit Gemüse oder auch Fleisch. Das Gemüse auf einem der oberen Bilder in der Pfanne wurde die Füllung für Momos.

Zuerst wird ein einfacher Teig aus Mehl und Wasser zu kleinen Pfladen ausgerpllt. Sind diese etwas größer ist es der Teig für ein applepie. Anschließend werden die Teigpfladen gefüllt und kunstvoll verschlossen um zum Schluß noch gedämpft zu werden. Gereicht werden die Momos mit einer mehr (😈) oder weniger scharfen Soße.

Da wir so begeistert waren gab es an einem Tag mit einer nicht ganz so langen Tour die Momos für das Abendessen zum Teil selbst zuzubereiten.

Das ist gar nicht so einfach mit dem Falten. Hat man es raus geht es ganz easy.

Nach 10 Tagen ging es zurück in die große Stadt – zurück nach Kathmandu. Ein gemeinsames Abendessen dort war ein Sherpa Hot Pot. Bei dem Sherpa Hot Pot hat man in der Mitte eine Art Gemüsesuppe die von einer Flamme gewärmt wird und viele kleine Schälchen mit leckerein drum herum. Man kann sich das als eine Art Raclette vorstellen.

Kathmandu – One Tree. Sollte man sich merken und zwar aus mehrerlei Gründen. Zum einen ist das Essen dort sehr lecker gewesen. Zum anderen ist das Restaurant im ersten Stock und in der Mitte ist ein Loch für einen Baum der das Restaurant überdacht. Man kann somit zum Teil im Freien essen. Das ist insofern angenehm als das in Kathmandu häufig eine staubige Luft vorherrscht und diese vom Baum gefiltert wir. Im Sommer zudem ein angenehmer Schattenspender. Der dritte Aspekt sind die Angestellten. Die meisten sind Stumm. Ein tolles Angagement und ein Erlebnis für die Gäste. Keine Angst man bekommt was man bestellt und auch Sonderwünsche sind möglich.

Auf einer kleinen Tagestour durch Kathmandu zu zweit wurden die verschiedensten Garküchen gesichtet. Kennt man das asiatische Gewüsel in den Städten und Märkten nicht scheint alles zuerst ziemlich verwirrend und hektisch. Hat man sich daran gewöhnt kann man es genießen die Feinheiten und Eigenarten zu bemerken/zu beachten.

Ein letzter erlebnisreicher Tourtag wurde am Nachmttag noch mit einem Besuch des Garden Of Dreams und einem Kuchen mit etwas Eis abgeschlossen bevor es in das Hotel zurück ging. Von diesem Garten ist von außerhalb durch die hohen Steinmauern nichts zu sehen und wenn man nicht weiß das sich dahinter ein schöner ruhiger Garten verbirgt würde man einfach daran voerbei gehen. So geschehen zwei Jahre zuvor. 😏

Verweise: