Schweiz – Biel / Berner Oberland – August 2019

Kaum einen Monat nach meinem letzten Wochenende in Biel, hieß es wieder die Sachen packen für ein erneutes Wochenende in Biel. 😀

Dieses Mal jedoch nicht alleine. Melli kam unvorhergesehen früher von einem Festival zurück. Wir trafen uns am Abend vor der Abreise bei mir und unterhielten uns. Ich fragte, ob sie Lust auf ein Wochenende in der Schweiz hat. Melli meldete sich später am Abend und teilte mit, dass sie dabei ist. 

Für Svarta besorgte ich im Vorfeld bereits die Vignette, die für die Schweiz notwendig war. Wir planten zwei Wanderungen im Berner Oberland und die Zugverbindungen in der Schweiz von Biel wären teurer gewesen wie die Anreise mit Svarta inkl. Vignette.


09. August – Neuenburger See

So holte ich Melli am nächsten Morgen mit Svarta ab und in Karlsruhe sammelten wir noch Micha, Miris Freund ein. Am Nachmittag kamen wir in Biel an und packten gleich alles notwendig für eine kurze Tour am Neuenburger See. Die Fahrt dorthin mit Hilfe des Navis war spannend. Wir wurden auf Wege gelotst, die wir sonst vermutlich ignoriert oder gar nicht gefunden hätten.

In Gletterens fand sich schnell ein Parkplatz und los ging es. Über die Felder zum nächsten Ort und zurück am See, soweit es möglich war. Durch das Schiff waren wir gefühlt aber doch noch in einem deutlichen Abstand zum See.

Kurz vor Ende liefen wir einen Weg auf Holzblanken durch das Schiff zu einem Sandstrand. Wir hatten vorsorglich alle unsere Badesachen mit dabei und sind, nachdem wir uns umgezogen hatten in den See gehüpft. Bei den sommerlichen Temperaturen war dies sehr angenehm.

Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont und es wurde Zeit weiter zugehen. Dabei sind wir einen Weg an einem Kanal entlang nach Gletterens gelaufen, der auch als Liegeplatz für Boote dient.

Das Abendessen war später in geselliger Runde in der Wohnung von Miri.


10. August – Berner Oberland – Oeschinensee

Regen! So hatte es der Wetterdienst vorausgesagt und auch recht behalten. Ein spezieller, nur für die Schweiz sehr guter Wetterdienst zeigte ein Regenende an, das nach unserer Ankunft in Kandersteg im Berner Oberland sein soll. So sind wir im Regen nach Kandersteg gefahren. Wir waren vor dem angekündigten Regenende schon dort und warteten. 

Der Regen hörte dann tatsächlich zur angegebenen Uhrzeit des Wetterdienstes auf. Melli und ich waren noch etwas ungläubig, aber dennoch guten Mutes, zumal Miri von der Wettervorhersage überzeugt war. Wir packten unsere Rucksäcke und liefen zu viert langsam den breiten Weg bis zum Oeschinensee hoch. 

Der Weg selbst ist eigentlich nicht besonders hervorzuheben. Durch den Regen und die Wärme stieg die Feuchtigkeit als Nebel hoch, so wie man das schon oft von weitem gesehen hat in den Bergen. Nur dieses Mal waren wir manchmal mitten drin.

Dann wurde der Nebel um uns immer dichter und wir dachten schon, dass wir den Oeschinensee gar nicht sehen werden. Wie von Geisterhand verzog sich der Nebel und wir hatten einen einmaligen Blick auf den See. Einmalig, da die nächste Nebelfront den See gleich wieder versteckte.

Am See angekommen, war dieser komplett im Nebel eingetaucht. Überraschend viele andere waren bereits hier. Bei einem Snack verfolgten wir das Treiben am See, soweit wir sehen konnten.

Noch weiter? Ja, wir wollten noch auf eine Berghütte oberhalb des Sees. Vielleicht wird es sich weiter oben lichten. Tja, dem war nicht so. Dennoch war es ein Erlebnis im Nebel auf dem gut sichtbaren Weg zur Berghütte zu gelangen.

Die Aussicht von der Berghütte war sehr übersichtlich. 😅

Auf demselben Weg sind wir anschließend wieder zurück nach Kandersteg und während der Heimfahrt fing es auch wieder an zu regnen. Wir hatten somit den besten Zeitpunkt für unsere Tour genutzt.


11. August – Berner Oberland – Lobhörner

Nochmal in das Berner Oberland. An diesem Tag schien schon am Morgen beim Frühstück die Sonne und so sollte es den ganzen Tag bleiben.

Von Isenfluh nahmen wir das Ausflugbähnli zum Suhlwald. Mit der Gondel ging es also einen Teil des Weges nach oben. An der Gondelstation ist das Suhlwaldstübli, das unser Startpunkt und Endpunkt der Wanderung war. Auf einem Wanderpfad liefen wir an einem Hang nach oben zur nächsten Berghütte, an der just bei unserem Ankommen in Aplenhörner geblasen wurde.

Immer weiter, an Bergseen vorbei und mit Blick auf die markanten Lobhörner führte uns der Weg am Ende über einen Wiesenhang zum gewünschten Grat. Auf dem Grat entlang sind wir anschließend bis zu den Lobhörnern und an diesen vorbei. Wobei so einfach war es dann doch nicht, da es auf dem Grat eine kleine Kuppe zu umgehen galt. Hier war Konzentration gefordert und gut festhalten – es gab keine Sicherung und unter uns freie Sicht. Mit gutem Schuhwerk und Geschick ist es kein Problem hier vorbeizukommen. Nur schwindelfrei sollte man schon sein. 😁

Danach hieß es den Weg nach unten zur Berghütte nehmen und weiter zum Suhlwaldstübli. Dort gönnten wir uns zum Abschluss ein Getränk, bevor es mit der Gondel wieder in das Tal ging.


12. August – Heimreise

Wir frühstückten zusammen, packten und verabschiedeten uns von Miri. Sie ging zur Arbeit und wir fuhren wieder nach Hause, nach diesem erlebnisreichen Wochenende.


Resümee

Die Schweiz ist immer wieder aufs neue schön. Die zwei Wanderungen im Berner Oberland waren sehr unterschiedlich und jede auf ihre Art toll gewesen. Wiederholung folgt…



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