Schweiz – Biel – November 2019

Es war November und ein letztes Mal in 2019 ergab sich die Möglichkeit zu Miri in die Schweiz zu fahren. November und Schweiz kann durch eine kalte und mit Schnee garnierte Reise werden. Zumal wir dieses Wochenende schon einige Zeit im Voraus vereinbart hatten und das Wetter ungewiss war.


15. November – Anreise

Die Anreise erfolgte wieder mit Svarta und auch dieses Mal holte ich Miris Freund in Deutschland ab. Auf der Fahrt nach Biel nahm ich an diesem Tag nicht den Weg über Basel, sondern bog vorher nach Frankreich ab und fuhr über Landstraßen durch Frankreich und die westliche Schweiz nach Biel. Auf diese Weise konnte ich ein wenig die Landschaft nordwestlich von Biel sehen.


16. November – Creux du Van

Wie war das mit November und Wetter? Tja, es sah für dieses Wochenende nicht so gut aus. Aber voller Tatendrang sind wir nach dem Frühstück nach Süden in das Jura gefahren, westlich des Neuenburger Sees. 

Wir hatten uns das Creux du Van als Wanderziel ausgesucht. Es ist eine sehr markante Felswand und der Wanderweg erschien uns ebenfalls interessant zu sein.

Der Anfang der Wanderung lief durch ein Tal, an einem Bergbach entlang, um später auf einen Forstweg überzugehen. Im Tal am Bergbach sah es noch sehr freundlich aus. Das Grün wich, je höher wir kamen, einer weißen Winterlandschaft. So war unsere Pause dann auch im Schnee.

Schon vor unserer Rast sahen wir durch die Bäume die Felswand des Creux du Van. Diese wurde immer dominierender auf unserem Weg, bis sie verschwand, als wir an der südlichen Flanke nach oben liefen. Bewölkt und mit Schnee bedeckt hatte diese Landschaft ihren winterlichen Reiz und so waren oben einige unterwegs. Leider war die Berghütte in der Gipfelnähe geschlossen. Die Betreiber hatten schon alles für den Winter vorbereitet und das hieß keine Bewirtung mehr.

Auf der anderen Seite des Massivs ging es wieder nach unten bis zu unserem Ausgangspunkt 


17. November – Papilorama

Es regnete und die Wettervorhersage versprach, für den heutigen Tag keine wirkliche Änderung. Eine Wanderung schloss sich damit bedauerlicherweise aus. Bei reichlich Kaffee suchten wir im Internet nach einer Alternative. 

Miri entdeckte das Papilorama östlich zwischen dem Bieler See und dem Neuenburger Sees. Auf der Webseite sah es durchaus einen Besuch wert aus und so machten wir uns auf den Weg dorthin. Von außen eher unscheinbar und im dunkel, trüben Regenwetter wenig einladend, waren wir gespannt, ob die Bilder, die wir gesehen hatten, sich noch bewahrheiten werden. 

Erst als wir in die Halle mit den Schmetterlingen eintraten, änderte sich schlagartig alles. Hell, grün und überall um uns flatterte es. 😀

In dieser Halle, wie in zwei weiteren, gab es neben den Schmetterlingen noch einige andere Tiere zu entdecken. Viele davon liefen oder flogen frei umher.

Der Besuch im Papilorama war eine sehr gute Idee für den Mittag bei dem Regenwetter. Als wir herauskamen war es Nachmittag, immer noch sehr bewölkt und dadurch schon ziemlich dunkel. Das hat uns jedoch nicht abgehalten, nach Murten am Murtensee zu fahren. Der Murtensee ist der vom Papilorama ausgesehen nächstgelegene See. 

Zu unserem Glück hat es zumindest aufgehört zu regnen und so war eine Spaziergangsrunde in Murten für uns möglich ohne danach wie ein nasser Pudel auszusehen.

Murten ist ein Städtchen mit einer schönen Altstadt und es war gut auch nochmal frische Luft geschnappt zu haben.


18. November – Heimreise

Für die Heimreise wählten Micha und ich den direkten Weg zu Miris und Michas Zuhause, der uns durch Schaffhausen führte. In Schaffhausen hatten wir einen Zwischenstopp eingelegt und den bekannten Rheinfall besucht.

Micha brachte ich nach Hause und wir aßen dort in der Nähe der Wohnung noch einen Burger, bevor ich mich auf die weitere Fahrt nach Hause machte.


Resümee

Das dritte Wochenende in einem Jahr in der Schweiz und wieder eine ganz andere Seite kennengelernt. 

Die Suche nach einer Ausflugsmöglichkeit bei Regen war nicht so einfach, am Ende aber eine sehr schöne Erfahrung im Papilorama.



#schweiz #biel #creuxduvan #papilliorama #murten #canon #canon6dmk2 #canonef24105 #fuji #fujixt1 #fujixt1855

Schweiz – Biel / Berner Oberland – August 2019

Kaum einen Monat nach meinem letzten Wochenende in Biel, hieß es wieder die Sachen packen für ein erneutes Wochenende in Biel. 😀

Dieses Mal jedoch nicht alleine. Melli kam unvorhergesehen früher von einem Festival zurück. Wir trafen uns am Abend vor der Abreise bei mir und unterhielten uns. Ich fragte, ob sie Lust auf ein Wochenende in der Schweiz hat. Melli meldete sich später am Abend und teilte mit, dass sie dabei ist. 

Für Svarta besorgte ich im Vorfeld bereits die Vignette, die für die Schweiz notwendig war. Wir planten zwei Wanderungen im Berner Oberland und die Zugverbindungen in der Schweiz von Biel wären teurer gewesen wie die Anreise mit Svarta inkl. Vignette.


09. August – Neuenburger See

So holte ich Melli am nächsten Morgen mit Svarta ab und in Karlsruhe sammelten wir noch Micha, Miris Freund ein. Am Nachmittag kamen wir in Biel an und packten gleich alles notwendig für eine kurze Tour am Neuenburger See. Die Fahrt dorthin mit Hilfe des Navis war spannend. Wir wurden auf Wege gelotst, die wir sonst vermutlich ignoriert oder gar nicht gefunden hätten.

In Gletterens fand sich schnell ein Parkplatz und los ging es. Über die Felder zum nächsten Ort und zurück am See, soweit es möglich war. Durch das Schiff waren wir gefühlt aber doch noch in einem deutlichen Abstand zum See.

Kurz vor Ende liefen wir einen Weg auf Holzblanken durch das Schiff zu einem Sandstrand. Wir hatten vorsorglich alle unsere Badesachen mit dabei und sind, nachdem wir uns umgezogen hatten in den See gehüpft. Bei den sommerlichen Temperaturen war dies sehr angenehm.

Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont und es wurde Zeit weiter zugehen. Dabei sind wir einen Weg an einem Kanal entlang nach Gletterens gelaufen, der auch als Liegeplatz für Boote dient.

Das Abendessen war später in geselliger Runde in der Wohnung von Miri.


10. August – Berner Oberland – Oeschinensee

Regen! So hatte es der Wetterdienst vorausgesagt und auch recht behalten. Ein spezieller, nur für die Schweiz sehr guter Wetterdienst zeigte ein Regenende an, das nach unserer Ankunft in Kandersteg im Berner Oberland sein soll. So sind wir im Regen nach Kandersteg gefahren. Wir waren vor dem angekündigten Regenende schon dort und warteten. 

Der Regen hörte dann tatsächlich zur angegebenen Uhrzeit des Wetterdienstes auf. Melli und ich waren noch etwas ungläubig, aber dennoch guten Mutes, zumal Miri von der Wettervorhersage überzeugt war. Wir packten unsere Rucksäcke und liefen zu viert langsam den breiten Weg bis zum Oeschinensee hoch. 

Der Weg selbst ist eigentlich nicht besonders hervorzuheben. Durch den Regen und die Wärme stieg die Feuchtigkeit als Nebel hoch, so wie man das schon oft von weitem gesehen hat in den Bergen. Nur dieses Mal waren wir manchmal mitten drin.

Dann wurde der Nebel um uns immer dichter und wir dachten schon, dass wir den Oeschinensee gar nicht sehen werden. Wie von Geisterhand verzog sich der Nebel und wir hatten einen einmaligen Blick auf den See. Einmalig, da die nächste Nebelfront den See gleich wieder versteckte.

Am See angekommen, war dieser komplett im Nebel eingetaucht. Überraschend viele andere waren bereits hier. Bei einem Snack verfolgten wir das Treiben am See, soweit wir sehen konnten.

Noch weiter? Ja, wir wollten noch auf eine Berghütte oberhalb des Sees. Vielleicht wird es sich weiter oben lichten. Tja, dem war nicht so. Dennoch war es ein Erlebnis im Nebel auf dem gut sichtbaren Weg zur Berghütte zu gelangen.

Die Aussicht von der Berghütte war sehr übersichtlich. 😅

Auf demselben Weg sind wir anschließend wieder zurück nach Kandersteg und während der Heimfahrt fing es auch wieder an zu regnen. Wir hatten somit den besten Zeitpunkt für unsere Tour genutzt.


11. August – Berner Oberland – Lobhörner

Nochmal in das Berner Oberland. An diesem Tag schien schon am Morgen beim Frühstück die Sonne und so sollte es den ganzen Tag bleiben.

Von Isenfluh nahmen wir das Ausflugbähnli zum Suhlwald. Mit der Gondel ging es also einen Teil des Weges nach oben. An der Gondelstation ist das Suhlwaldstübli, das unser Startpunkt und Endpunkt der Wanderung war. Auf einem Wanderpfad liefen wir an einem Hang nach oben zur nächsten Berghütte, an der just bei unserem Ankommen in Aplenhörner geblasen wurde.

Immer weiter, an Bergseen vorbei und mit Blick auf die markanten Lobhörner führte uns der Weg am Ende über einen Wiesenhang zum gewünschten Grat. Auf dem Grat entlang sind wir anschließend bis zu den Lobhörnern und an diesen vorbei. Wobei so einfach war es dann doch nicht, da es auf dem Grat eine kleine Kuppe zu umgehen galt. Hier war Konzentration gefordert und gut festhalten – es gab keine Sicherung und unter uns freie Sicht. Mit gutem Schuhwerk und Geschick ist es kein Problem hier vorbeizukommen. Nur schwindelfrei sollte man schon sein. 😁

Danach hieß es den Weg nach unten zur Berghütte nehmen und weiter zum Suhlwaldstübli. Dort gönnten wir uns zum Abschluss ein Getränk, bevor es mit der Gondel wieder in das Tal ging.


12. August – Heimreise

Wir frühstückten zusammen, packten und verabschiedeten uns von Miri. Sie ging zur Arbeit und wir fuhren wieder nach Hause, nach diesem erlebnisreichen Wochenende.


Resümee

Die Schweiz ist immer wieder aufs neue schön. Die zwei Wanderungen im Berner Oberland waren sehr unterschiedlich und jede auf ihre Art toll gewesen. Wiederholung folgt…



#schweiz #biel #berneroberland #neuenburgersee #gletterens #oeschinensee #isenfluh #suhlwaldstübli #lobhörner #canon #canon6dmk2 #tamron #tamronsp35 #35mm #fuji #fuixt1 #fujixf1855

Schweiz – Biel – Juli 2019

Eine Freundin hatte in 2019 die Möglichkeit für ein paar Monate in der Schweiz zu arbeiten und dies wahr genommen. So bot sich die Möglichkeit, Sie während dieser Zeit für Wochenendtrips in der Schweiz zu besuchen. 

Eine Wohnung hatte sie in Biel im fünften Stock und nicht weit entfernt bis zum Bieler See. Für das Wochenende ab dem 19. Juli entschied ich mich mit der Bahn anzureisen. Die Verbindung ist nicht besonders kompliziert und es war nur ein Umstieg in Basel notwendig. In Biel wurde ich von Miri am Bahnhof bereits erwartet.

Bei Ihr Zuhause packten wir alles für ein Picknick am See, den es war schon später Nachmittag.


20 Juli – Twannbachschlucht

Für diesen Tag war ein Wanderung von Biel über das Hinterland und oberhalb des westlichen Seeufers durch die Weinberge zurück geplant. Die Wettervorhersage deutete auf gutes Wetter hin und der Morgen begrüßte uns mit Sonne.

So sind wir von der Wohnung zur Talstation der Zahnradbahn gelaufen, um dort zu Fuß nach oben zu gelangen. Über eine Schleife zum Pavillon Felseck sind wir anschließend einen Teil des Weges auf einem schmalen Pfad entlang der Zahnradbahnstrecke gelaufen. Bei ungefähr 2/3 der Zahnradstrecke überquerten wir diese, um nach Süden, weit oberhalb des Bieler Sees zu laufen.

Durch Wald und Wiesen liefen wir bis ungefähr zur Mitte des Bieler Sees. Dort, begann für uns der Abstieg zum See nach Twann, durch die Twannbachschlucht. Eine schöne Schlucht mit einem kleinen Bach in dessen Mitte.

Durch Twann liefen wir zum See, um dort eine Pause einzulegen. Der Weg durch Twann, führte uns an Weinreben vorbei. Von Twann zurück nach Biel liefen wir ein kurzes Stück am See entlang, um dann über Wege durch die Weinberge nach Biel zurückzugelangen.

Nach dieser größeren Runde haben wir uns Abends Linguine mit einer cremigen Auberginen-Soße gekocht.

Noch munter unternahmen wir nach dem Essen einen Spaziergang durch Biel, bevor es ins Bett ging.

Karte

Aufgenommen mit Locus und dargestellt über Trailrunner Mini und einer OpenStreet Map.


21. Juli – Biel

Eine Idee für diesen Tag war die Taubenlochschlucht am Rand von Biel. Da es Nachts geregnet hatte und die Wettervorhersage nicht so eindeutig war, entschieden wir uns nicht in eine Schlucht zu gehen. Die Feuchtigkeit in einer Schlucht ist nicht unbedenklich und riskieren muss man es nicht unbedingt.

So war die Alternative eine reine Stadttour. Wenn ich schon in Biel bin, warum nicht auch die Stadt am See erkunden, die ein wenig südliches Flair versprüht. Mit einer Schleife am Bahnhof vorbei sind wir in die Altstadt und dann meist an der Schüss (Fluss) entlanggelaufen. Am Omega-Museum kamen wir dadurch auch vorbei. Das hatten wir links liegen lassen und sind zum Park am Fluss, um dort eine Pause einzulegen. Das Omega-Museum mit seinem spiegelnden und gewölbtem Glasdach ist vom Park aus gut zu sehen und übt eine Faszination durch die Spiegelungen hervor.

Die Wolken am Himmel sahen zwar bedrohlich aus, zogen zu unserem Glück aber ohne Regen vorbei. So sind wir ohne nass zu werden in einem Bogen zurück zum See gelaufen. Am See liefen bereits Vorbereitungen zu einem Festival, für das kommende Wochenende.

Ganz schön viel los in der Stadt, in der zwei große Uhrenhersteller ihre Werke haben und in der viel am See veranstaltet wird. Der Park am See war wieder sehr belebt und ein ruhiges Plätzchen zu finden, um die Füße im See baumeln zu lassen war gar nicht so einfach. Aber geschafft hatten wir es. 😀


22. Juli – Heimreise

Ein kurzes Wochenende war zu Ende. Nach dem frühen Frühstück brachte mich Miri noch zum Bahnhof. Sie machte sich auf den Weg zur Arbeit und ich fuhr mit der Bahn nach Hause.


Resümee

Ein Wochenende in Biel geht eigentlich immer, vor allem wenn es eine günstige Unterkunft bei Freunden gibt. Da es oft Veranstaltungen in Biel im Freien gibt, lohnt es sich im Sommer genau so ein Wochenende zu wählen, vorausgesetzt man mag auch Trubel.


#schweiz #biel #twannbachschlucht #twann #omega #rolex #schüss #amquuai #canon6dMk2 #canonef40 #fujix-t3 #fujixf1855